Aufrecht aushalten
Wenn wir gewahr werden, dass der Kontakt zu einer uns sehr nahen – mit uns verbundenen Bezugsperson abbricht, oder abzubrechen droht, wollen wir das erstmal nicht glauben. Das kommt so in unserem persönlichen Lebensplan nicht vor, nicht in der gesellschaftlichen Erwartung bezüglich Familie, und wir spüren instinktiv, dass auch neurobiologisch und transgenerational dieser Abbruch weder gesund noch tatsächlich möglich ist…zum Artikel
Gedanken | Worte | Gespräche
Worum geht es? Was denken andere? Wie geht man damit um?
Wir hören uns um, lassen uns berühren, gehen in Resonanz, tauschen uns aus, führen Gespräche.
Wir forschen, regen an, machen aufmerksam, informieren.
Entfremdung | Kontaktabbruch | Funkstille
Komplexe Symptome und PTBS
Ein Trauma ist eine psychische Verletzung, die auftreten kann, wenn eine Person nicht in der Lage ist,
eine solche Erfahrung angemessen zu verarbeiten und zu bewältigen. Es ist eine Reaktion auf eine
überwältigende und lebensbedrohliche Gefahr (vgl. Michaela Huber).
Wie Trauma und Entfremdung / Kontaktabbruch im Zusammenhang stehen erklärt sich durch das
Bindungssystem, das gemeinsam mit dem Kampf – Flucht – System als Notfallplan in uns
neurobiologisch angelegt ist. Zum Artikel…
Ambiguitätstoleranz:
In der Psychologie meint man damit:
„Das ertragen können von Mehrdeutigkeiten, Widersprüchlichkeiten, ungewissen und unstrukturierten Situationen oder unterschiedlichen Erwartungen und Rollen, die an die eigene Person gerichtet sind.“
Es bedeutet den Aufnahme-, Verarbeitungs- und Speicherungsprozess zu steuern.
Es bedeutet die Ambiguitätstoleranz/-intoleranz gegenüber unlösbar erscheinenden Problemen, sozialen Konflikten und Rollenstereotypien sowie des Elternbildes und der Offenheit für neue Erfahrungen zu haben, oder zu entwickeln.
Unser Problem, dieser Schmerz bleibt – d.h.: ich kann es im Außen nicht lösen, ich kann es durch eine Institution nicht lösen, ich kann es in mir selbst nicht lösen. (z.B.: indem ich anders darüber denke)
Könnte es helfen dieses ambivalente Gefühl aushalten zu lernen? Und dennoch aufrecht und selbstbestimmt, sinnvoll leben zu können?
Kann man Ambiguitätstoleranz üben? … zum Artikel
Besinnung
Das sagen wir so einfach. Was meinen wir damit?
Weihnachten, jetzt also, das ist eine besinnliche Zeit, das sagen wir so einfach.
Ist Ostern ebenso besinnlich, oder Geburtstag, oder einfach der Sonntag, oder für manche (wie für mich) zum Beispiel der Dienstag? Oder ist vielleicht ein beliebiger Tag spontan besinnlich?
Und wenn etwas besinnlich ist, wie drückt sich das aus, woran erkennen wir, dass etwas besinnlich ist?
Und was meinen wir, wenn wir zur Besinnung kommen? Welcher Zustand ist das? Wie unterscheidet er sich vom Zustand bevor?
Wie verhält sich jemand, den wir als besinnungslos bezeichnen? … zum Artikel
Wer suchet, …
Das Wasser steigt mir in die Augen. Über den Hals steigt es auf, ein Kloß, der drückt, ich will ihn
schlucken, das tut weh. Ich stehe auf, gehe raus, atme, schüttle mich, seufze kurz, tief, aber leise. Ich
gehe wieder zurück in den Raum. Zu den anderen. Keiner hat etwas bemerkt.
Da hat mir nun also jemand ein Ei gelegt.
„Wer definiert den Kontaktabbruch eigentlich als Problem?“
Das hat er gesagt.
Die große Leere
Sie steht vor der Türe. An einem jener Tage. Sie hat schon gestern angeklopft, du wolltest nicht öffnen? Denn noch ist sie unsichtbar, noch ist sie ein Hauch. Unvermutet und überraschend hat sie sich angekündigt. Immer wieder dasselbe; du lässt sie warten? Du weißt doch, sie wird nicht gehen, sie lässt sich nicht aufhalten. Sie dringt durch die Ritzen, sie schleicht durch in dein Herz, unaufdringlich, doch präsent, spürbar bis in jede Faser…zum Blog
Literatur Liste Update August 2023
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Literaturempfehlung
Sachbücher sind das eine, Geschichten ein weiterer Zugang zu Reflexion und Erkenntnisgewinn.
Wir brauchen beides.
Während Sachbücher unserem Kopf Klarheit verschaffen bringen Geschichten das Unterbewusstsein in Bewegung. Die Intuition meldet sich, eine innere setzt an zu tönen.
„Ein Buch, das eigene Erinnerungen zum Schwingen bringt, Versöhnung in Aussicht stellt, Zuversicht heranlockt, und Trost spendet, durch den liebevollen, mitfühlenden, verständnisvollen Blick der Autorin auf das, was wir alle sind. Zerbrechliche Wesen, eingebettet in ein durch manches Erlebnis verstörendes Miteinander, das dennoch seine heilsamen Kräfte entwickelt, wenn ein es Annehmen, ein Zuwenden, ein sich Öffnen, ein Verstehen gibt.“
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