Kontaktabbruch | Entfremdung | Funkstille

Autor: Admin Gisi Kurath

Segel setzen

Es ist was es ist.

Die Zeit heilt alle Wunden. (?)

Nicht in unserem Fall. Doch werden mit der Zeit die Emotionen und Gefühle milder, vor allem, wenn wir gelernt haben mit ihnen umzugehen, sie anzuerkennen, sie als zu uns gehörig anzunehmen.

Mit der Zeit schaffen wir es wieder Tage zu erleben, die frei sind von trüben Gedanken.

Tatsächlich gibt es Tage der Freude, der Heiterkeit, des normalen Alltags.

Immer wieder jedoch geschieht es, dass eine Begegnung, ein Zusammentreffen mit Freunden, ein Spaziergang etwas in uns auslösen kann, was unsere Gemütsverfassung ins Wanken bringt. Und augenblicklich gerät die Welt aus den Fugen, haben wir Angst die Selbstbeherrschung zu verlieren, müssen Weinen, stehen uns emotional äußerst anstrengende Tage bevor.

Um nicht ständig Gefahr zulaufen verstört zu werden ist es an der Zeit innerlich Vorbereitungen zu treffen und sich ein Rüstzeug anzulegen.

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den ausführlichen Artikel findet Ihr hier

Das große Ringen

 

 

Wir gehen einen Schritt weiter, überschreiten eine Barriere. Krise bedeutet auch eine Chance. Doch noch können wir nicht erkennen welche.

Wir wissen, wir müssen etwas tun. Welche Möglichkeiten haben wir?

 

Haben wir unsere Gefühle und Emotionen angenommen und sie als wichtige Helfer unserer Innenwelt erkannt entwickeln wir eine neue Haltung.

Wir erkennen diese Haltung unseren Gefühlen und Emotionen gegenüber an als

RESSOURCEN

wir wollen

ETWAS TUN

Wir lassen uns ein auf

 REFLEXION

Und es stellt sich automatisch die Frage

WER BIN ICH?

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(den ausführlichen Artikel findet ihr hier)

 

Rituale und ihre Kraft

Die kleinen Rituale des Alltags, die Rituale zu Festtagen, individuelle Rituale in Freundschaften und Familien haben etwas gemeinsam.
Sie stukturieren, geben Sicherheit, fordern Aufmerksamkeit und Hingabe, vermitteln Vorfreude, wecken Erinnerungen – und wollen gepflegt werden.
Auch, wenn einer nicht dabei ist, oder du ganz allein bist, eventuell traurig oder gar verzweifelt ist das Festhalten an Ritualen ein Weg in dunklen Tagen und drückenden Stunden zu bestehen.

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1985. Ich war einmal…:

Ich (Claudia) habe diesen Brief in der Dokumentenmappe meiner verstorbenen Mutter gefunden und wollte diese Zeilen mit euch teilen. Geschrieben 1985 mit 18 Jahren und heute selbst eine verlassene Mutter.

„Lieber Vati, liebe Mutti!

Ich weiß, dass was ich hier mache, nicht in Eurem Sinne ist.

Aber bitte verzeiht mir, Ihr müsst mich verstehen. Es ist mir nichts anderes übriggeblieben, als einfach zu gehen. Ihr hättet mir wahrscheinlich nie das Einverständnis zur Lösung des Lehrvertrages gegeben. So musste ich es selbst in die Hand nehmen. Frau Regine und ich haben es uns lange ausgeredet, bis

wir zu diesem Entschluss kamen. Sie meinte, dass es für sie und mich so das Beste ist. Denn wahrscheinlich hätte ich die Abschlussprüfung nie geschafft, da ich ja so lange im Betrieb gefehlt habe.

Ihr dürft mir bitte nicht zu böse sein.

Ich möchte jetzt auf eigenen Füßen stehen und muss alles allein durchbringen. Denn ich habe es ja so gewollt. Niemand war mitbeteiligt oder hat mich dazu geführt. Ihr dürft bitte niemanden einen Vorwurf machen, denn es ist wirklich ganz allein meine Schuld. Alle anderen haben mich, ja davor gewarnt. Und falls Ihr meint Klaus wäre dabei gewesen, so stimmt dies nicht. Er hat genau so

wenig damit etwas zu tun, wie Ihr selbst. Mir ist es sicher nicht leichtgefallen, Euch so zu verlassen. Aber ich hatte Angst davor, es Euch zu gestehen und deshalb, habe ich es mir leichter gemacht, indem ich Euch diesen Brief geschrieben habe.

Falls Ihr Euch Sorgen macht, wo ich jetzt bin: Ich habe mir eine Wohnung genommen.    Arbeit habe ich leider noch keine, aber ich hoffe ich werde bald eine bekommen.

Ich hoffe Ihr versteht mich ein bisschen und verzeiht mir. Ich weiß ich habe Euch damit viel angetan. Aber bitte verdammt mich nicht, es musste geschehen.

Ich möchte nicht ewig mit Euch im Zwist sein. Denn Ihr müsst wissen, ich habe

Euch beide wahnsinnig lieb. Und Ihr seid meine Eltern und bleibt es auch, was auch geschieht.

Ich hoffe, Ihr denkt in diesem Punkt genauso wie ich. Und deshalb bitte ich Euch vielmals um Verzeihung.

Ich habe Euch lieb

Bitte verzeiht mir

Eure Claudia

P.S. Ich werde mich in einigen Tagen bei Euch melden, wenn Ihr Euch ein wenig beruhigt habt.

Nochmals bitte ich um Verzeihung und seid bitte nicht zu hart bei der Verurteilung Eurer Tochter.“

C.D.

Eine andere Seite

Family Estrangement

Wie sieht die andere Seite unsere Thema?

Ich denke sehr viel über das Wort „Kontaktabbruch“ nach. Denn es ist nicht ganz stimmig für mich. Handelt es sich denn nicht sogar um sehr intensiven Kontakt, solange einer an den anderen intensiv denkt, sich quält, Gründe und Ursachen sucht, die Emotionen nicht zur Ruhe kommen?

Und wenn sich im Laufe der Zeit und nach intensiver Reflexion und Beschäftigung sich das Gemüt beruhigt hat, Friede mit der Situation möglich geworden ist, Du Dir der Liebe zum Gegenüber umso sicherer geworden bist – ist das nicht erst recht intensiver Kontakt?

Ich spreche hier also in meiner Rolle als „verlassene“ Mutter.

Ich habe einen Artikel eines „Kontatktabbrechers“ gefunden

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